Andacht zum Mittwoch

29. April 2020

Wie lange noch?

„Manchmal kann ich das alles nicht mehr ertragen“ – das haben viele in diesen Tagen gehört oder selbst ausgesprochen. Unsere Geduld und unser Gemüt sind strapaziert. Wie geht es weiter mit der Schule der Kinder und meinem Job? Wann sehe ich endlich Freunde und Familie wieder? Langfristige Perspektiven: Fehlanzeige.

Ein altes Wort für eine gelassene Gemütshaltung ist „Langmut“. Das meint mehr als Geduld und Durchhalten. Für Langmut braucht es einen richtig langen Atem, und zwar ohne Garantie auf Erfolg. Das ist ungewohnt für uns, wo doch alles auf schnelle Ergebnisse und Erfolgsgarantie angelegt ist.

Langmut kommt aus dem Gemüt, und darin aus der Liebe.

„Die Liebe ist langmütig und freundlich“, heißt es in der Bibel. Nichts geht ohne die Liebe, ohne die Liebe ist alles leer und wirkungslos. Wenn ich alles nicht mehr aushalten kann, jetzt, mich und die anderen, dann hilft – laut Bibel – die Liebe. Zu mir und zu anderen. Vielleicht genügt Kaffee in der Sonne, ein Eis für die Kinder oder anderes.

Wir müssen aushalten, dass Vieles so schnell nicht anders wird - und womöglich auch nicht einfach alles gut wird. Aber Gott sei Dank sind wir getragen von Gottes Liebe und Langmut.

Birgitt Pusch-Heidrich ist Pastorin in Fallersleben und Mörse

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Pastorin Birgitt Pusch-Heidrich
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