Kirchenkreiskantoreien Witingen und Wolfsburg
Die überregional tätige Kirchenkreiskantorei Wittingen probt in der Gymnasialstadt Hankensbüttel. Insbesondere unter ihrer ehemaligen Chorleiterin Imke Weitz führten Konzertreisen bis nach Frankreich, und große Oratorienliteratur (darunter das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart und die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach) wurde zur Aufführung gebracht. Unter Leitung von Michael Jandek, der das Chorleiteramt zum Jahresbeginn 2021 übernahm, sang der Chor zuletzt ein gemeinsames a-cappella-Konzert mit dem Wolfsburger Pendant.
Die Kirchenkreiskantorei Wolfsburg wurde Ende der 1940er-Jahre als erster Kirchenchor der im Aufbau befindlichen Stadt Wolfsburg gegründet. Sie ging hervor aus einem in den letzten Kriegsjahren gegründeten kirchlichen Frauenchor. Erster hauptamtlicher Kirchenmusiker an der gerade fertiggestellten Christuskirche und damit Leiter der Christuskantorei war 1951-1958 Gerd Peuckert. Ihm folgten Heinz Lohmann (1958-1960), Johannes Eschen (1960-1972) und als vermutlich prägendste Gestalt Heiko Fischer (1972-2004). Insbesondere Chorleiter Fischer ist die enorme Steigerung der a-cappella-Qualitäten des Chores zu verdanken. 1985 wurde die Kantorei aus kirchenpolitischen Gründen an den Kirchenkreis angebunden und in „Kantorei des Kirchenkreises Wolfsburg“ umbenannt. Seit 2005 leitet Markus Manderscheid den an der Christuskirche beheimateten Chor.
Repertoire-Schwerpunkte beider Chöre sind der klassische Bereich der a-cappella-, Kantaten- und Oratorienliteratur vom Barock (Buxtehude, Bach) bis zur Moderne (Stravinsky, Distler, Ellington).