2025 / Schwerpunkt Sudan
Zwei Jahre Krieg haben mehr als 14 Millionen Menschen im Sudan vertrieben. Derzeit sind rund 25 Millionen Menschen vom Hunger bedroht. Ein Ende der blutigen Kämpfe ist nicht in Sicht. Das Referat Diakonie Katastrophenhilfe in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers startet deshalb eine Sommeraktion für humanitäre Hilfe im Sudan. „Wir wollen das Bewusstsein für die humanitäre Krise im Sudan schärfen und Solidarität zeigen“, sagt Referatsleiterin Denise Irmscher. Man bleibe der Tradition treu, in der Sommerzeit auf eine der vergessenen und unbeachteten Katastrophen in der Welt aufmerksam zu machen
Im Sudan sind derzeit fast 25 Millionen Menschen dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die Diakonie Katastrophenhilfe setzt ihre Arbeit gemeinsam mit den lokalen Emergency Response Rooms (ERR) fort. Die nachbarschaftlich organisierten Gruppen kochen täglich Mahlzeiten, statten Notunterkünfte aus und beschaffen medizinische Güter.
„Durch die Kämpfe werden täglich Menschen vertrieben oder müssen evakuiert werden. Auf der Flucht benötigen sie unsere Unterstützung“, sagt Hajooj Kuka, ein Vertreter der ERR. In den ERR seien rund 12.000 Freiwillige engagiert, die meisten von ihnen junge Menschen und Frauen. „Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft, aber dafür braucht es flexiblere finanzielle Unterstützung als bisher“, so Kuka.
Quelle: https://www.diakonie-katastrophenhilfe.de