Jannik Hüffner ist seit September neuer Kirchenkreiskantor im Süden des Kirchenkreises. Der 28-Jährige gebürtige Heidelberger studierte nach ein paar Semestern Theologie in Heidelberg und Bremen Kirchenmusik, seinen Master absolvierte er mit historischer Kirchenmusik. Während seines Studiums war er bereits in einzelnen Gemeinden des Kirchenkreises tätig, unter anderem in Fallersleben.
„Ich spiele alles, was Tasten hat“, verrät Hüffner, der neben seinen Hauptinstrumenten Orgel und Cembalo auch den Gesang und die Ensembleleitung zu seinen Disziplinen zählt. Letztere hat er in Konzerten mit bis zu sieben Chören gemeinsam bereits im Studium unter Beweis gestellt. „Die alte Musik vom frühen Mittelalter bis hin zu Johann Sebastian Bach hat eine Tiefe und theologische Tragweite, wie ich sie sonst bei keiner anderen Musik erlebt habe.“ Rhythmisch, tänzerisch, beschwingt sei sie oftmals, schwärmt Hüffner, der auch Mitglied der Evangelischen Michaelsbruderschaft ist.
„Nichts spricht gegen zeitgenössische Kirchenmusik. Für mich ist ausschlaggebend, ob die Musik authentisch ist und Menschen erreicht“, sagt der Kirchenmusiker. Und so soll es in der Stadtkirchengemeinde bald eine Kirchenband geben, die unter anderem Stücke aus den Freitönen und aus ‚feiert Jesus‘-Liederbüchern spielen will. „Einen offiziellen Starttermin gibt es noch nicht, wir sind aktuell in der Erprobungsphase.“
Zunächst mal geht es mit Musik aus der späten Barockzeit los: In einem gemeinsamen Konzert der Wolfsburger Kirchenkreiskantorei, dem Wolfsburger Kammerchor, einem Barockorchester und solistischen Sänger:innen führt Jannik Hüffner am 22. November ‚Der aus der Löwengrube errettete Daniel‘ von Georg Philipp Telemann in der Wolfsburger Christuskirche auf.