Die Tage von Gründonnerstag bis Ostersonntag bilden den Höhepunkt des christlichen Kirchenjahrs. Erlösung und neues Leben – das ist der Kern von Ostern. Wie kein anderes Fest führt das Osterfest in dieses innerste Geheimnis des christlichen Glaubens.
Mit Bräuchen und traditionellen Formen unserer Ostergottesdienste bieten wir Gelegenheit, dieses heilsgeschichtliche Ereignis zu feiern und zu erleben. Viele Gemeinden in unserem Kirchenkreis feiern am Gründonnerstag abends Gottesdienst, häufig mit Tischabendmahl und gemeinsamem Essen.
Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu Christi auf dem Hügel Golgatha vor den Toren Jerusalems. Karfreitag ist der Tag der Klagen und der Trauer. Dieser Tag markiert den Höhepunkt der sieben Wochen dauernden Passionszeit, in der wir Christinnen und Christen dem Leiden und Sterben von Jesus gedenken.
In der evangelischen Kirche wurde der Karfreitag lange mit festlich gestalteten Abendmahlsgottesdiensten begangen. Heutzutage gibt es eher schlichtere Feiern, morgens und oft zur Todesstunde Jesu um 15 Uhr. Dabei verzichten wir auf Altarschmuck und Kerzen, oft schweigt die Orgel, die Kirchenglocken läuten nicht.
An Ostern feiern Christinnen und Christen die Auferstehung Jesu und damit den Sieg Gottes über den Tod. Mit Ostern endet die Passions- und Fastenzeit. Es beginnt die fünfzigtägige österliche Freudenzeit, an deren Ende das Pfingstfest steht. Auf dem Weg Jesu schreiten die Gläubigen vom Verderben zum Heil, vom Verzicht zur Fülle und vom Leiden zur Freude.