Gewaltfrei Widerstand leisten

22. April 2022
Foto: pixabay.com
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Superintendent Christian Berndt appelliert an Friedfertigkeit

An die Grundlagen der Friedensbewegung und an die Friedensbotschaft Jesu Christi erinnerte am Ostersamstag in Wolfsburg Superintendent Christian Berndt. „Der brutale Krieg in der Ukraine stellt harte Fragen“, konstatierte Berndt auf dem Ostermarsch, zu dem der DGB-Stadtverband und die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben eingeladen hatten. „Wie können wir Frieden ohne Waffen fordern, wenn Putin und Co ihren brutalen Angriffskrieg weiterführen?“ Das könne nur funktionieren, wenn wir allen Mut zusammennähmen, um den härteren Weg, den Weg des Friedens zu gehen. „Dieser Weg ist nicht von gestern. Es ist der Weg von heute und von morgen.“

Das einfache Denkmuster laute wie im Alten Testament: Schlägst Du mich, schlage ich zurück. Gewaltfreier Widerstand hingegen fordere ein tiefes Verständnis von Frieden. „Dieser Weg fordert auch, viel Leid auszuhalten.“ Jesus habe Gewalt als Mittel der Konfliktlösung unmissverständlich verworfen, erinnerte Berndt. „Selig sind die, die Frieden schaffen, waren Jesu Worte. Und ich ergänze: Selig, die gewaltfrei gegen Gewalt handeln und den Mut haben, diesen superharten Weg zu gehen.“ Es gelte, den Angriffskrieg in der Ukraine sofort zu stoppen. Dafür brauche es Diplomatie, Abrüstung statt Aufrüstung, immense humanitäre Hilfe und eben gewaltfreien Widerstand.

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Superintendent Christian Berndt
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