Wenn der Sturm tobt überall

Nachricht 26. November 2024

Regionales Kirchenmagazin feierlich begrüßt

Zur Bürgerkanzel hatte die Region Südwest im Kirchenkreis am Buß- und Bettag eingeladen, um das gerade druckfrisch vorliegende erste Heft ihres ‚Südwesters‘ zu begrüßen. Das regionale Kirchenmagazin will dreimal im Jahr nicht nur informieren, sondern ebenso unterhalten und auch Menschen erreichen, die von Kirche nicht mehr allzu wissen und erwarten.

 

 „Wenn unser Kirchenkreis einen Öffentlichkeitspreis hätte, ginge der in diesem Jahr ganz sicher an die Gemeinden Ehmen, Fallersleben-Sandkamp, Mörse, Sülfeld und Wettmershagen“, gratulierte Superintendent Christian Berndt im Namen des Kirchenkreises und des Kirchenkreisvorstandes. Bildfreudig und modern sei das neue Kirchenmagazin, es sei im guten Sinne Mission. „Nur gemeinsam sind wir stark, dabei kann Hervorragendes herauskommen!“

"Alle in der Redaktion haben sich verliebt"

Was gut wird, braucht manchmal Zeit. „15 Jahre ist es her, dass auf einem regionalen Tag der Kirchenvorsteher:innen darüber nachgedacht wurde, ob es einen gemeinsamen Gemeindebrief geben sollte“, erinnerte Pastorin Larissa Mühring an den Entstehungsweg. Vor ein paar Jahren habe es dann einen neuen Anlauf mit Unterstützung der Landeskirche gegeben. „Leider blieb das eine echte Nullnummer, das Heft ist nie erschienen.“ Im Frühjahr vergangenen Jahres habe man das Pilotprojekt abermals gestartet, nun mit Unterstützung des Kirchenkreises und einer Grafikerin aus Wittingen. „Und dann schwamm er los: Ein kleiner süsser Blubberfisch. Alle in der Redaktion haben sich in ihn verliebt!“

Das Redaktionsteam des Südwesters - ein Magazin, das übrigens auch Männern gefällt

Zur Redaktion gehören neben Pastorin Mühring auch Miriam Brullo, Martina Lamken, Gabriele Schmidt, Alexandra Steiger und Pastorin Birgitt Pusch-Heidrich. „Südwester-Wetter passt zur Dynamik dieses Projektes. Das Heft jetzt wirklich in der Hand zu haben, darauf war ich sehr gespannt. Das ist etwas Besonderes“, sagt die Fallerslebener Pastorin. Stürmische Zeiten sind es, draußen in der Welt und in der Kirche sowieso. Veränderungsmüde sind viele, krisenmüde, der Wunsch nach Ruhe, Stabilität und Verlässlichkeit greift um sich, manches lähmt er auch.

„Disruptive Veränderungen sind schwierig“, weiß Thorsten Pappert, Pastor und Referent für innovative Kirchenentwicklung in der Landeskirche Hannovers. Pappert skizzierte anhand neuerer Forschungsergebnisse insbesondere des Hirnforschers Gerald Hüther, wie Menschen mit Veränderungen umgehen. „Die Welt muss sich ändern! So gehen wir oft mit Krisen um.“ Habe immer mal wieder scheinbar funktioniert, sei aber tatsächlich wenig erfolgversprechend. „Ich muss mich ändern. Ich muss mehr machen.“ Das sei fast noch gefährlicher, werde zum endlosen Hinterherlaufen.

Veränderungen leichtfüssig bewältigen

„Stimmt meine Sicht der Dinge?“ Die eigene Haltung hinterfragen, eröffne Lösungswege, zitiert Pappert den Neurobiologen Hüther. Die eigene Perspektive unter die Lupe zu nehmen, ermögliche Loslassen. Und das brauche es für Veränderungen, ob die nun freiwillig sind oder von außen erzwungen. Wer Kochsalz verflüssigen wolle, könne sich entscheiden. Entweder mit riesigem Energieaufwand schmelzen bei 801 Grad Celsius – oder aber leichtfüßig in sogar kaltem Wasser auflösen. Und das in großen Mengen. „Ich kann es nicht mehr sehen, aber es ist noch da“, ermutigt Pappert zur Zuversicht.

„Höher, schneller, weiter ist nicht lebensförderlich und überzeugt niemanden von der Zärtlichkeit der Liebe Gottes!“ Was also, wenn nun das Geheimnis der Liebe Gottes exakt so funktionieren sollte? Auflösen und danach neue Gestalt annehmen? Ein uraltes Prinzip, gerade eine Naturkonstante. „Wandel ist Rückkehr in die Zukunft, ist die Konstante unseres Glaubens“, sagt der Fachmann für innovative Kirchenentwicklung. „Der Südwester ist ein Zeichen konstruktiven Wandels hier in der Region!“

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis / Frauke Josuweit

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Foto: Frauke Josuweit / Kirchenkreis-Öffentlichkeitsarbeit

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Öffentlichkeitsarbeit

Frauke Josuweit
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GrafikDesign

Natascha Engst-Wrede hat zwar in Lingen das Licht der Welt erblickt, ist aber in Wolfsburg und im Isenhagener Land aufgewachsen. Studiert hat sie in Hamburg, und zwar Illustration und Kommunikationsdesign. Die Künstlerin und Grafikerin lebt und arbeitet in Wittingen.

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