KI erfindet jede dritte Antwort, Litauen meldet Eindringen von russischen Flugzeugen, Tests von neuer Atomrakete laut Putin abgeschlossen, Gletscherschmelze in den Schweizer Alpen nimmt rapide zu, Außenminister will sofortige Wehrpflicht, Trump will Zölle weiter erhöhen, Börsen halten die Luft an, Rekordanstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre, Vogelgrippe breitet sich aus – wer Tagesschau guckt, kann kaum zuversichtlich bleiben.
„Zuversicht katalysieren, das ist eine Aufgabenbeschreibung von mir. Damit halte ich mich auch selbst aufrecht.“ Angelika Behling ist Diakonin, ihre Lieblingsaufgabe ist: Jugendliche stärken. Sie resilient machen, zur Eigeninitiative bewegen, ihnen Bildung ermöglichen, denn Kinder werden stark durch Wissen. Das lebendig zu vermitteln, ist der 58-Jährigen wichtig. „Ich kann beispielsweise beeinflussen, dass sie wissen, wie man sich gegen Drogen wehrt.“ Also bietet sie Präventionsschulungen gemeinsam mit der Drogenberatung an.
"Ich kann die große Weltpolitik nicht ändern"
Oder: „Wir müssen wissen, wo wir herkommen.“ Also fährt sie mit Jugendgruppen nach Berlin, besucht mit ihnen den Story Bunker, der zeigt, wie ein moderner, fortschrittlicher und kultivierter Staat in kürzester Zeit in Barbarei versinken kann, die in kaum vorstellbarer Brutalität und einem Völkermord gipfelt. Und danach geht‘s ins Futurium, wo sich alles um die Frage dreht: Wie wollen wir leben? „Ich kann die große Weltpolitik nicht ändern, ich kann nicht zu Herrn Trump gehen. Ich kann aber hier vor Ort sensibilisieren.“