Nachbarschaftsprojekt am Laagberg gibt Gas
Die Lukaskirchengemeinde hat auf ihrem Grundstück an der Kreuzkirche auf dem Wolfsburger Laagberg die Pforten aufgemacht. Ein kirchliches Nachbarschaftsprojekt im Rahmen des Konzeptes Familienorientierte Kirche ist hier auf dem Außengelände im Entstehen begriffen. „Es ist ein Gemeinschaftsprojekt, ein kirchliches Nachbarschaftsprojekt“, freut sich Therese Zimkowsky, Kirchenvorsteherin der Lukasgemeinde.
Entstanden ist hier bereits die Familienoase mit Terrasse und Spielplatz, beides frei zugänglich und das auch für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Finanziert wurde die rollstuhlgerechte Zuwegung durch die Neuland Stiftung Wolfsburg. „Wir machen hier unsere Tore und Räume auf, draußen und drinnen, wollen uns kennenlernen und offen aufeinander zugehen“, erzählt die Macherin Zimkowsky, die den Kirchencampus rund um die Kreuzkirche neu beleben, hier einen offenen Lebensort schaffen möchte.
Vernetzung, Empowerment, Sozialraumorientierung
Die Familienoase ist ein Gemeinschaftsprojekt von Evangelischer Familienbildungsstätte, Kirchenkreissozialarbeit und Lukasgemeinde. Das dort verortete Projekt begegnungsRaum der Familienbildungsstätte bietet bereits vor Ort in den Räumen der Lukasgemeinde Integrationsaktivitäten insbesondere für Frauen und Familien an, wie beispielsweise Nähwerkstätten, Deutschkurse und ein Begegnungscafé. Vernetzung ist das übergreifende Stichwort, Vernetzung, Empowerment, Sozialraumorientierung. „Zu uns kommen Menschen unterschiedlichster Nationalitäten.“ Eingebunden werden auch die benachbarten Kindergärten und Schulen, denn das kirchliche Nachbarschaftsprojekt am Laagberg ist dezidiert generationenübergreifend ausgerichtet.
Vorreiterprojekt auf dem Kirchencampus
Aber das ist noch nicht alles. „Wir suchen Menschen mit grünem Daumen, die hier mitmachen wollen“, wirbt Therese Zimkowsky. Denn mit der Einweihung der Familienoase wurde auch das Projekt des Gemeinschafts-Ackers vorgestellt, das in der Familienoase seinen Raum bekommt. Hundert Quadratmeter für Gurken, Radieschen, Tomaten und anderes mehr. „Unser Wunschziel ist, hier gemeinsam zu gärtnern, zu ernten – und zu feiern.“ Zwei Hochbeete sollen hier demnächst stehen dank der Unterstützung der Neuland Stiftung, eines davon rollstuhlgerecht nutzbar.
Ohne den Verein Acker e.V. wäre der Gemeinschaftsgarten nicht möglich. Der wird das Projekt drei Jahre lang begleiten und auch das geht nur, weil es die Wolfsburger Neuland Stiftung finanziert. Ein Vorreiterprojekt, das am Wolfsburger Laagberg entsteht, ein Projekt, das offenbar viele begeistert und motiviert. „Wir sind die erste Kirchengemeinde, mit der Acker e.V. zusammenarbeitet“ freut sich die Lukas-Kirchenvorsteherin über die fachkundige Projektbegleitung. Sie selbst bemalt in Gedanken bereits den Bauwagen, der bald Einzug halten soll auf dem Gelände. Finanziert wird der, wie auch die übrige Gestaltung des Gartens, mit Mitteln aus dem Diakonischen Werk evangelischer Kirchen in Niedersachsen.
Du kannst mitmachen!
„Den Bauwagen zu bemalen wäre ein tolles Kinder-Kunstprojekt!“ Dass sie, wie eben viele mit ihr, für dieses generationenübergreifende, nachbarschaftliche Gemeinschaftsprojekt brennt, kann Therese Zimkowsky nicht verhehlen. Im kommenden Frühjahr soll es so richtig losgehen. Wer Gartengeräte entbehren kann oder mit Gurken und Radieschen umzugehen weiß, ist herzlich eingeladen, sich bei Familienoase und Gemeinschaftsacker einzubringen.
KK-Öffentlichkeitsarbeit