Wie läuft eigentlich bei Pfarrers in Zasenbeck der Weihnachtsabend so ab? Vielleicht so:
Leise rieselt der Schnee, vom Himmel hoch, wie alle Jahre wieder, in der stillen Nacht, der Heiligen Nacht. Vom Kirchturm nebenan süßer die Glocken nie klingen. Die Frau des Pfarrers ruft: Ihr Kinderlein kommet, und zum Schafstall hinterm Pfarrhaus erschallt noch eine Extra-Einladung an zwei der Pfarrersöhne: Kommet, ihr Hirten. Plötzlich hört man ein feines "Kling, Glöckchen, klingelingeling". Die Tür zum Wohnzimmer öffnet sich und die kleine Tochter ruft: "Oh, Tannenbaum."
Der Höhepunkt des Abends kurz vor der Bescherung: Die Kinderschar des Zasenbecker Pfarrers singt, dirigiert von ihrem Vater, mit gelegentlicher Unterstützung durch den Hund Toni "Wau wau wau" und der sechs Schafe "mäh, mäh, mäh" das Lied "Oh du fröhliche". Der Pastor und seine Frau denken: Hört der Engel helle Lieder, lächeln glücklich mit geneigten Köpfen. Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen: Es ist geschafft. Nur Toni schaut verwirrt durch das Fenster nach draußen, weil er ganz fest glaubt, dass Rudolph, the red-nosed reindeer, irgendwo dort im Garten stehen mag. Aber keiner öffnet dem Hunde die Tür.
Ja, läuft der Abend ab in dieser Weise? Wer weiß, wer weiß, aber später am Abend dann singen alle im Lande zusammen laut und weit: Fröh-hö-liche Weihnacht überall...
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